Fiordland

Montag, 09.04.2018

Nächstes Ziel: Fiordland. Größter aller Distrikte, kaum bevölkert, viele Berge und Buchten.
Von der einzigen größeren Stadt dort, Te Anau, habe ich Tagesausflüge zu den einzigen gut zugänglichen Fjorden, Doubtful und Milford Sound, unternommen.

Gut zugänglich aber auch nur bedingt. Um zum Doubtful Sound zu gelangen, war ich zwanzig Minuten mit dem Bus, dann eineinhalb Stunden mit dem Schiff auf dem riesigen, bei dem Wetter mystischen Lake Manapouri (allein schon eine Attraktion) und wieder eine Stunde mit dem Bus unterwegs.
Der Fjord selbst ist bestimmt total schön. Viel davon gesehen hab ich davon aber nicht, es war viel zu bewölkt und stürmisch. Zugegebenermaßen ist aber allein eine Bootstour, bei dem einen das Wetter buchstäblich umhaut, unheimlich aufregend.

Zum Milford Sound konnte ich selbst mit dem Auto hin fahren, wettermäßig sah's auch besser aus. Mit nur zwei anderen Leuten in Kayaks unterwegs bin ich fünf Stunden lang an riesigen, dicht bewachsenen steilen Felswänden vorbei, an über 100 Meter hohe Wasserfälle heran und unter einem Regenbogen hindurch gefahren.

Das ganze Fiordland ist, abgesehen von den paar Orten und notwendigen Straßen, ein einziger unendlicher Urwald. Erinnert mich dauernd an all die von mir besuchten afrikanischen oder südamerikanischen Landschaften, aber auch an fiktive Orte wie Wakanda, Narnia oder Mittelerde. Merkwürdig. Und natürlich wunderschön.