Angekommen

Dienstag, 09.01.2018

Ich bin noch immer in Oamaru, bevor ich mich aber dauerhaft hier niederlasse, geht's diese Woche dann doch endlich mal wieder weiter.

Weihnachten habe ich mit der Familie meines Gastgebers verbracht. Wir sind zu seinem Bruder gefahren, in dessen Haus über dreißig Menschen, wenige Monate bis 93 Jahre alt, zusammen gesessen und gegessen, getrunken, jede Menge Geschenke ausgepackt, Spiele gespielt und Geschichten ausgetauscht und mich einfach so aufgenommen haben.

In den Tagen darauf wurde mir ein paar Mal per Auto die Gegend gezeigt, ich habe zum Beispiel Lake Aviemore und Benmore, die Elephant Rocks und die besten Strände zum Surfen in der Gegend kennen gelernt - nicht dass mir letzteres irgendwie helfen würde.

Silvester bin ich zurück nach Dunedin gefahren, habe mich mit Freunden getroffen und die Nacht im Octagon (viel gute Musik und Getränke und ein bisschen zu viele Menschen) verbracht, am nächsten Tag ging's zurück.

Die besten Tage hier waren aber tatsächlich die ganz "normalen" Tage: spät aufstehen und spät ins Bett gehen, morgens meinen Kaffe und abends mein Bier genießen, dazwischen ein paar Stunden arbeiten und dann zusammen irgendwelche Musik hören oder Filme gucken oder zur Brauerei fahren, da jede Menge verrückte Kiwis, diese unglaublich entspannten und vertrauensseligen Menschen, treffen und kennen lernen.

Und plötzlich merke ich: die Hälfte meiner Zeit hier ist schon fast um, die Zeit vergeht jetzt doch ganz schnell.