Am Rand der Welt

Sonntag, 29.10.2017

Nach einem Zwischenstopp in Waihi Beach bin ich ans nächste Ziel, Tauranga, gelangt, natürlich per Hitchhiking. 

Hier bin ich bei einer britisch-neuseeländischen Familie gelandet, die einen riesigen Garten inklusive einer Avocado-Plantage betreibt, jedoch ein wenig unterbesetzt ist und Unterstützung benötigt. Im Austausch für Unterkunft und Essen sowie einige Ausflüge arbeite ich hier 20 Stunden pro Woche und helfe bei allen möglichen Dingen, entferne Unkraut, reinige das Haus, spalte und staple Holz, ...
Ein Haus weiter wohnt eine Familie mit einem Jungen, der Trompete spielt, keinen Trompetenlehrer hat, gerne trotzdem was lernen würde - praktischer Zufall, gutes Nebeneinkommen.

Das Stadtzentrum ist auch hier nicht wirklich spannend: es gibt eine kleine Kunstgalerie sowie einen interessanten lokalen Straßenkünstler, abgesehen davon lohnt es sich aber eher, die Stadt zu verlassen und irgendwas in der Natur zu unternehmen; das scheint für ganz Neuseeland zu gelten.

Nicht nur der Rest der Welt, sondern auch die Kiwis selbst sehen Neuseeland, geographisch isoliert und politisch unbedeutend, als kleines Land am Rand der Welt.

Vom stadtnah gelegenen Berg auf den schier endlosen Pazifik blickend fühlt es sich auch genauso an.